Tiere in der Stadt

Viele Wildtiere haben die menschlichen Siedlungen mittlerweile mit einer erstaunlichen Anpassungsfähigkeit erobert und teilen sich sogar häufig unbemerkt den Lebensraum mit dem Menschen. Leider kommt es dabei immer wieder zu Konflikten, da sich unsere tierischen Nachbarn nicht immer zwangsweise an menschliche Normen und Regeln halten. Dazu gehört der Wohnplatz unter dem Dach genauso wie der Nahrungserwerb in Nachbars Hühnergarten. An die eigentliche Jagdausübung im befriedeten und somit bebauten Bereich sind sehr hohe Hürden gestellt. Sollten Sie also Probleme mit tierischen Zuwanderern haben, kontaktieren Sie gerne unser Stadtjägerteam.

Weitere Informationen zum Thema finden sie auf dem Wildtierportal Baden Württemberg. oder in dem sehr informativen Video der FVA Freiburg zu den Wildtierbeauftragten in Baden-Württemberg

Beauftragung Stadtjagdteam

Thema
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Häufige Fragen

Menschlicher Siedlungsraum bietet neben unterschiedlichen Habitatstrukturen vor allem eines in Hülle und Fülle: Nahrung. Darüber hinaus – man mag es nicht glauben: Sicherheit! Tiere in der Stadt sind besser vor Fressfeinden und jagenden Personen geschützt. So werden insbesondere Füchse und andere Kleinräuber wie Marder oder Waschbär angelockt. Neben dem menschlichen Müll, der noch reichlich verwertbare Reste zur Ernährung enthält stehen auf Balkonen und in Kleingärten unzählige Futterstellen für Haustiere (Katzen- u. Vogelfutter) und Kompostboxen. Deshalb lautet eine Empfehlung u. a. unbedingt offene Futterstellen zu vermeiden und Komposthäufen abzudecken. Unter keinen Umständen dürfen Wildtiere angefüttert werden.
Generell sollte bei einem Aufeinandertreffen mit Wildtieren Abstand gehalten werden. Befinden sich Wildtiere auf dem Grundstück oder in Gebäuden sollten die tierischen Besucher zunächst keinem Stress ausgesetzt sein. Wenn Tiere sich in die Enge getrieben fühlen – und seien sie noch so klein – schalten sie in der Regel in den Verteidigungsmodus. Deshalb: Vorsicht mit eigenen Einfangversuchen! Nicht zuletzt können Wildtiere auch Krankheiten übertragen. Allerdings gilt auch: jede Art der Vergrämung ist hilfreich! Wenn der Fuchs auf der Terrasse die Schuhe klaut, darf auch mal eine Zeitung laut auf dem Gartentisch aufklatschen oder eine Metallschüssel fliegen.
Alle Öffnungen in Dächern, Dachböden und Garagen sollten verschlossen, Lüftungsbereiche immer mit Gittern gesichert sein. Bei Verdacht auf Waschbärvorkommen sind entsprechende Manschetten um die Regenfallrohre hilfreich, selbst der Kamin taugt für die maskierten Räuber noch als Eintrittspforte. Auch hier muss dann mit einem Gitterschutz gehandelt werden. Vegetation in Gebäudenähe muss immer so zurück geschnitten sein, dass wilde tierische Mitbewohner nicht Baum und Strauch als Einstieg nutzen. Und auch das häufige Begehen von eher stiefmütterlich behandelten Räumlichkeiten wie Dachböden oder Abstellräumen trägt zur Vergrämung bei.
Dem eingeschränkten Einfangen von Wildtieren auf ihrem eigenen Grund und Boden sind aus Gründen der öffentlichen Sicherheit und des Tierschutzes  gewisse rechtliche Hürden gesetzt. In diesem Falle erfragen sie ihre rechtlichen Möglichkeiten bei der Unteren Jagdbehörde bzw. bei unserem Stadtjagdteam. Keinesfalls dürfen Tiere während der Jungtieraufzucht gefangen und womöglich weit außerhalb ausgesetzt werden.
Grundsätzlich werden Wildtiere nicht bei Tierärzten behandelt, denn in der Regel unterliegen die Tiere einem extremen Stress. Aussicht auf Heilung besteht häufig nicht.  Die Aufnahme streng geschützter Arten (Bsp. Fledermäuse, Siebenschläfer, Lurche, Greifvögel) muss in jedem Fall der Höheren Naturschutzbehörde in Karlsruhe, jagdbare Arten (Bsp. Reh, Hase, Fuchs, Dachs, Nilgans, Ente, Schwan) hingegen dem Jagdausübungsberechtigten gemeldet werden. Auskünfte kann in diesem Fall unser Stadtjagdteam geben.