Junior & Senior Big Band OHG

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Die Kooperation zwischen der Musikschule und den Big Bands des Otto-Hahn- Gymnasiums

Im Februar 2019 telefonierten OHG-Musiklehrer Ralf Brauer und Profisaxophonist Markus Harm, ehemaliges Mitglied der 1992 gegründeten OHG Big Band und ehemaliger Meisterschüler von Musikschullehrer Ralph Gundel, miteinander: Wie wäre es, die Fähigkeiten und Kräfte von Musikschule und den aufblühenden OHG-Big Bands zu bündeln, hervorragende Instrumentallehrer in die Ensemblearbeit der Bands am OHG miteinzubeziehen? Wie wäre es, „das Beste beider Welten“, des OHGs und der Musikschule, zusammenzubringen, die Bandmitglieder und Ensembles besser ausbilden, um sie noch mehr für Jazz und Big Band-Musik zu begeistern? – Dieser damals entwickelte Gedanke schlug sich im September 2019 im Beginn einer Kooperation der beiden Institutionen nieder:

Ralph Gundel, der in München ein Jazz-Musikstudium mit Hauptfach Saxophon absolviert hat, selbst glänzender Solist, zudem Big Band Leiter, Dirigent und Arrangeur, begeisterter Vollblutmusiker und Pädagoge, hat schon viele Schülerinnen und Schüler ausgebildet, die in der OHG-Band erfolgreich waren und sind. Auch Klaus Ganter, der Trompete in Karlsruhe studiert hat, wirkt mit, seit vielen Jahren engagierter und beliebter Trompetenlehrer an der Nagolder Musikschule, ferner erfahrener Dirigent von Schulbands sowie zeitweise der Nagolder Stadtkapelle. - Von Seiten des Otto-Hahn-Gymnasiums bereichern Thomas Kalmbach, Bandleader der Senior Big Band, Klarinettist und erfahrener Musikpädagoge, Ralf Brauer, Bandleader der Junior Big Band, und seit Herbst 2020 auch Tina Egner als versierte Jazzpianistin das Team.

Die Schulleitungen von Musikschule und OHG sowie der Förderverein des OHG und die Urschelstiftung sind tatkräftige Unterstützer des Projekts. – Das Ergebnis des Schulterschlusses beider Einrichtungen kann sich sehen lassen: Zwei Deputatsstunden pro Woche probt Ralph Gundel wöchentlich mit Junior und Senior Big Band, und eine Stunde ist Klaus Ganter vor Ort.

So werden die Kinder und Jugendlichen in ihrem Tun weiter bestärkt und gefördert, und somit auch die Qualität der beiden Gruppen kontinuierlich verbessert: Dies geschieht durch Satz- und Gesamtproben unter sachkundiger Anleitung der beiden versierten Coaches, denn die Arrangements sind so strukturiert, dass fünf Saxophone, vier Trompeten, vier Posaunen und die Rhythmusgruppe mit Klavier, Gitarre, Bass und Schlagzeug „Sections“ bilden, die kleine Gruppen innerhalb der großen Gesamtformation sind; und wenn diese regelmäßig das Zusammenspiel und das Aufeinander-hören, die Artikulation und die klangliche Balance untereinander trainieren, dann ist das äußerst effizient. Zudem lernen die Bandmitglieder auf ihrem jeweiligen Instrument versiert zu improvisieren, entwickeln sich zu individuellen Persönlichkeiten, was ein Kernmerkmal des Jazz ist. Die Coaches von Jugendmusikschule und Gymnasium können innerhalb dieser gemeinsamen Organisationsstruktur ihre individuellen Kompetenzen als Ensembleleiter, Musiker und Experten voll ausspielen.

Diese Konstellation mit zwei Instrumentallehrern und drei Musiklehrer*innen des Otto-Hahn- Gymnasiums bedeutet, dass damit eine neue Zeitrechnung für die Kinder und Jugendlichen in den Bands angebrochen ist, denn bessere Bedingungen kann man sich nicht wünschen und es ist offensichtlich, wie sich Ensembles und Einzelne weiterentwickeln. Auch die seit März 2019 über die Welt hereingebrochene Corona-Pandemie hat das Proben nur kurzzeitig unterbrochen: In anderen Strukturen, ob getrennt nach Jahrgangsstufen-Combos oder derzeit in Gruppen- und Einzelcoachings mittels Videokonferenzen, geht die Arbeit selbst im Fernunterricht weiter und passt sich flexibel den äußeren Gegebenheiten an: Keep on swinging!

Die Big Band Coaches Ralph Gundel, Klaus Ganter, Thomas Kalmbach, Tina Egner und Ralf Brauer

Text von Ralf Brauer

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