Das Archiv entscheidet verantwortungsvoll, welche Quellen unserer Zeit auf Dauer für die Zukunft erhalten bleiben sollen. Damit ist es ein Garant für unverfälschte und authentische Informationen. Durch die Erschließung der Unterlagen, sind diese für die interessierte Öffentlichkeit auffindbar und können genutzt werden. Somit trägt das Archiv aktiv zur Entwicklung eines reflektierten Geschichtsbewusstseins bei.

Die Erschließung der Unterlagen ist eine der Kernaufgaben im Archiv. Nur erschlossene Quellen sind für die Nutzung auffindbar. Die korrekte Erfassung aller Unterlagen ist daher eine sehr wichtige Tätigkeit, die viel Zeit beansprucht und Fachwissen erfordert. Die erschlossenen Unterlagen werden in Findbüchern zusammengefasst. Diese können von interessierten Bürgerinnen und Bürger für ihre Recherche genutzt werden. Die Benutzung des Archivguts ist nur nach Anmeldung möglich.

Im Stadtarchiv befinden sich unterschiedliche Archivaliengattungen: Urkunden, Akten, Amtsbücher, Karten, Fotografien, Zeitungen, Pläne, Grafiken. Insgesamt umfasst das Archivgut derzeit über 900 laufende Regalmeter. Die älteste Pergamenturkunde für die Kernstadt, die sich im Archiv befindet, stammt aus dem Jahr 1447, das älteste Kaufbuch setzt mit dem Jahr 1489 ein. Die Archivalien sind in verschiedenen Beständen geordnet, nach dem Provenienzprinzip, d. h. die Ordnung richtet sich nach der Herkunft der Unterlagen. Daraus ergibt sich eine Ordnung in sechs Bestandsgruppen: