Rund 3.700 Haushalte in Nagold erhalten in den nächsten Tagen Post von Oberbürgermeister Jürgen Großmann. Er bittet darin die Bürgerinnen und Bürger, an der anstehenden repräsentativen Haushaltsbefragung der Stadt Nagold teilzunehmen.

Mit der Befragung soll das alltägliche Mobilitätsverhalten der Bürgerinnen und Bürger erhoben werden. Zentrale Fragestellungen sind dabei: Wie viele Wege werden täglich in Nagold zurückgelegt? Welche Verkehrsmittel werden für Arbeits-, Schul- oder Einkaufswege genutzt? Und wie werden die einzelnen Verkehrssysteme in Nagold bewertet? „Wir wollen die Mobilität der Zukunft gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern gestalten und noch stärker auf ihre Bedürfnisse eingehen“, sagt Jürgen Großmann und hofft auf eine „rege Beteiligung“ an der Befragung: „Je mehr Bürgerinnen und Bürger mitmachen, desto zuverlässiger werden die Ergebnisse“.

Die Mobilitätsbefragung läuft über drei Wochen von Dienstag, 8. bis Donnerstag, 24. Oktober und wird im Auftrag der Stadt durch das Planungsbüro Planersocietät aus Dortmund durchgeführt. Alle zufällig ausgewählten Haushalte werden postalisch zur Teilnahme an der Befragung eingeladen. Sie können sich dabei wahlweise online, schriftlich per Post oder telefonisch beteiligen. „Damit können wir für jede Person eine geeignete Form zur Beteiligung an der Mobilitätsbefragung anbieten“, sagt Harriet Schröder, Expertin für Mobilitätsbefragungen bei der Planersocietät.

Die Befragung besteht insgesamt aus drei Teilen: Einem Haushaltsfragebogen zur Haushaltsstruktur und Verkehrsmittelausstattung, Personenfragebögen für alle Haushaltsangehörigen, unter anderem zu den persönlichen Mobilitätsvoraussetzungen wie dem Führerscheinbesitz oder zur persönlichen Bewertung der Verkehrssituation in Nagold, sowie das Wegeprotokoll für jede Person ab 6 Jahren. Die gesetzlichen Anforderungen an den Datenschutz werden streng eingehalten: Die Daten werden anonym ausgewertet und alle personenbezogenen Angaben im Anschluss vernichtet. Weitere Informationen zur Mobilitätsbefragung gibt es unter www.nagold-mobil.de.

Erste Ergebnisse aus der Befragung werden für das Frühjahr 2025 erwartet und fließen in die Maßnahmenplanung des Aktionsplans Mobilität ein.
Die Erhebung wird als Teil des Aktionsplans Mobilität durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen des Förderprogramms „nachhaltig. mobil. planen.“ mit einer Förderquote von 80 Prozent gefördert. Während es sich bei der Mobilitätsbefragung um ein repräsentatives Verfahren handelt, an der nur angeschriebene Haushalte teilnehmen können, sind alle herzlich eingeladen sich bei der laufenden Online-Beteiligung unter www.nagold.de/aktionsplan_mobilitaet zur Analyse der Stärken, Schwächen und Handlungsbedarfe einzubringen.  (red)