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Ansprache des Ortsvorstehers zum Neujahrsempfang am 7. Januar 2024 im Gemeindehaus Iselshausen

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

ich darf Sie heute Vormittag namens des Ortschaftsrates herzlich begrüßen und willkommen heißen. Wir wünschen Ihnen von Herzen ein gesegnetes neues Jahr 2024, dazu alles Gute, Glück und vor allem Gesundheit, Zufriedenheit und ein Leben in Frieden!

Dies sind alles Dinge, die keineswegs selbstverständlich sind. Dinge, die wir uns nicht gegenseitig schenken oder einfach kaufen können und für die wir nicht genug dankbar sein können.

Begrüßen darf ich ferner die Vertreter unserer örtlichen Vereine und der Feuerwehr, die anwesenden Stadträte, Kirchengemeinderäte und Klaus Lehre, als Hausmeister. Herzlichen Dank, dass wir hier im Gemeindehaus sein können. Grüße darf ich an dieser Stelle auch von Codekan Tobias Geiger sagen. Er wird voraussichtlich etwas später noch zu uns kommen.

Ein herzliches Willkommen auch an Herrn Franc Kokovec, der uns diesen Neujahrsempfang mit seiner Steirischen Harmonika und in slowenischer Tracht musikalisch umrahmen wird.

Verehrte Damen und Herren,

dieser Neujahrsempfang ist in Iselshausen nicht nur eine schöne Tradition, sondern auch eine besondere Gelegenheit, sich zum Jahresanfang zu begegnen und miteinander auf das neue Jahr anzustoßen.

Wie gesagt, eine schöne und eigentlich schon liebgewonnene Tradition und das bereits seit fast 25 Jahren. Zwar immer nur im 2jähigen Turnus, aber immerhin. Letztmalig 2020. Ja und dann kam Corona, und der Empfang musste leider ausfallen.

Und als wir jetzt im Ortschaftsrat miteinander überlegten, ob wir diese Tradition wieder aufgreifen sollten, war relativ schnell klar: Ja das machen wir!

Und der große Zuspruch, auch heute wieder, bestätigt, dass wir durchaus richtig entschieden haben.

Meine Damen und Herren,

in einer Zeit voller Negativschlagzeilen mit Krisen und zahlreichen Herausforderungen blickt jeder vermutlich mit etwas gemischten Gefühlen in dieses neue Jahr. Einerseits mit Freude, Zuversicht und Hoffnung, andererseits aber auch mit Sorgen und vielleicht sogar mit Angst.

Diese Gefühle beherrschen leider gerade ein Stück weit unseren Alltag.

Und keiner weiß und kann es so richtig einschätzen, was das neue Jahr für uns noch alles bereithalten wird.

Nicht umsonst hat eine Experten-Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache den Begriff „Krisenmodus“ zum Wort des Jahres 2023 gewählt. Krisen habe es zwar immer schon gegeben, heißt es in der Begründung, nicht aber in diesem Ausmaß. Wir seien umzingelt von Krisen. Krisen wie Klimawandel, der Russland-Ukraine-Krieg oder die Energiekrise würden von neuen Krisen eingeholt. Nahostkrieg, Inflation und Schuldenkrise kamen nun hinzu und auch die Bildungskrise, schreibt die Jury in ihrer Begründung. Der Ausnahmezustand sei zum Dauerzustand geworden und wir stünden deshalb nach wie vor in einem sogenannten Krisenmodus.

Ich könnte dieses Wehklagen jetzt noch eine ganze Weile fortsetzen. Aber ich denke, es führt uns im Moment nicht sonderlich weiter, so wichtig es ist, sich mit diesen Problemen zu befassen und Lösungen zu finden.

Schon der römische Kaiser Marc Aurel – er regierte so um 100 Jahre nach Christus – soll einmal den klugen Satz gesagt oder geschrieben haben: „Denk nicht so oft an das was dir fehlt, sondern an das was du hast“.

Dem kann man nur beipflichten. Ich denke, gerade in krisenbehafteten Zeiten ist es gut, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen, und dankbar auf das zu schauen, was wir haben und was wir gemeinsam und miteinander erreichen konnten. Insbesondere nach Corona, wo so ziemlich alles lahmgelegt war, ist jetzt erfreulich viel wieder in Gang gekommen. Veranstaltungen konnten wieder im großen Stil stattfinden. Und das war im vergangenen Jahr sehr bereichernd und wohltuend für uns alle.

Bunt und lebendig, so wie man es sich wünscht und gewohnt ist. Wo man auch etwas gespürt hat vom Miteinander hier im Ort, wo man gelebte Dorfgemeinschaft erfahren konnte. Wo Menschen aber auch Verantwortung übernommen und sich aktiv am Dorfleben beteiligt haben. So war 2023. Und ich bin sehr zuversichtlich, dass uns dies auch 2024 gemeinsam gelingen wird.

Und was erwartet uns nun in diesem neuen Jahr?

Ich kann nur sagen: Eine ganze Menge und ganz schön vielversprechendes.

So dürfen wir uns neben den jährlich wiederkehrenden traditionellen Veranstaltungen, auch auf einige Besonderheiten freuen.

Den Gewichthebern des WFC ist es nämlich erneut gelungen, die Deutschen Meisterschaften nach Iselshausen zu holen. Und zwar im März die Deutschen Meisterschaften der Masters und im November die Deutschen Jugendmeisterschaften. Wir freuen uns sehr darüber und sind gespannt auf diese sicherlich hochkarätigen Wettkämpfe hier in unserer Gemeindehalle.

Meine Damen und Herren,

2024 steht aber auch noch ein weiteres wichtiges Datum an. Und zwar die Kommunalwahl am 9. Juni, bei der unter anderem auch der Ortschaftsrat neu zu wählen ist.

Hierfür suchen wir noch weitere Kandidatinnen und Kandidaten, Frauen und Männer, denen Iselshausen am Herzen liegt, die bereit sind und Interesse haben, die Entwicklung unseres Ortes mitzugestalten und an kommunalpolitischen Weichenstellungen mitzuwirken.

Warten sie nicht bis sie angesprochen werden. Melden sie sich einfach bei einem der Ortschaftsräte oder auf unserer Rathaus-Geschäftsstelle.

Des Weiteren wollen wir in 2024 uns auf jeden Fall wieder beim STADTRADELN und beim „Tag des Nachbarn“ beteiligen. Beide Initiativen haben eines gemeinsam: Man kann dabei neue Leute kennenlernen, ob im Radl-Team oder in der Nachbarschaft, und damit auch das Miteinander und die Gemeinschaft im Ort stärken und beleben.

Weniger erfreulich ist im Moment, die drohende Auflösung unseres Fußballclubs, sollten sich für die Vorstandschaft keine Nachfolger finden.

Wir hoffen sehr, in den nächsten Monaten gemeinsam vielleicht doch noch eine sinnvolle und vernünftige, vor allem aber auch zukunftstaugliche Lösung zu finden.

Auch die Schließung unserer Bäckerei-Filiale im vergangenen Jahr war und ist sehr schmerzlich. Enttäuschend war vor allem auch, dass unsere Bemühungen um den Erhalt der Filiale, die Schließung zwar noch etwas hinausschieben, aber nicht abwenden konnten.

Diese Filiale, sie erfüllte für unseren Stadtteil nicht nur eine wichtige Nahversorgerfunktion. Mit ihr ging uns auch ein weiterer sozialer Treffpunkt verloren, der das Miteinander im Ort nachhaltig und in besonderer Weise bereichert und gestärkt hat. Eine Lücke, die sich, wenn überhaupt, leider so schnell nicht wieder schließen lässt!

Ich komme nun zum Schluss. Und der ist nun wieder wesentlich erfreulicher.

Dazu begrüße ich unter uns Julian Besch. Er ist aktives Mitglied in unserem Schützenverein und für ihn war das vergangene Jahr ein sehr erfolgreiches. Erfolgreicher geht eigentlich fast nicht mehr.

Lieber Julian, du konntest dich zunächst für die Landesmeisterschaften qualifizieren, wurdest dort zweifacher Landesmeister und in einer weiteren Disziplin Vizemeister. Dann gings im August weiter zur Deutschen Meisterschaft nach München, wo du auf der Olympia-Schießanlage in der Disziplin Kleinkaliber-Dreistellungskampf in der Jugendklasse mit deiner sagenhaften und unglaublichen Leistung die Silber-Medaille gewonnen und damit neuer deutscher Vizemeister wurdest.

Dazu unser aller Gratulation und Anerkennung!

Für diesen tollen Erfolg hast du dann auch die Ehrennadel der Stadt Nagold verliehen bekommen. Auch dazu noch herzlichen Glückwunsch. Eine solche Auszeichnung können wir als Ortschaftsrat natürlich nicht toppen.

Aber wir wollen dich in diesem Rahmen beglückwünschen zu deinem großartigen Erfolg mit einem kleinen Geschenk als Anerkennung und weiterhin viel Freude am Schießsport wünschen.

Ihnen, liebe Gäste, darf ich für Ihre Aufmerksamkeit herzlich danken. Ich wünsche jetzt noch gute Begegnungen und Gespräche und noch einen schönen Sonntag.

In diesem Sinne uns allen weiterhin ein gutes Miteinander hier in Iselshausen, Zuversicht, Tatkraft und Mut für alles was es im neuen Jahr zu meistern gilt!

Gottes Segen für 2024 und Gottes Segen für Sie persönlich!

Vielen Dank!

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