Choralgesang meets ABBA & Queen – Orgelkonzert Michael Schütz
Michael Schütz (Berlin) zeigt eine innere Verbindung zwischen der kirchlichen Singkultur und der Popmusik über die Jahrzehnte auf.
Die Orgel wird üblicherweise mit klassischer „E“-Musik assoziiert. Dass es auch ganz anders geht, ist am Pfingstsonntag, 19. Mai, um 19 Uhr in der Stadtkirche in Nagold zu hören. Michael Schütz (Berlin) hat ein neues Programm-Konzept entwickelt: „Choralgesang meets Abba & Queen“ – ein begeisterndes Orgelkonzert am 'Fest des Geistes' und zum 'Geburtstag der Kirche‘.
Michael Schütz ist schon seit jeher bekannt als Komponist poppiger und jazziger Arrangements für Klavier, Sänger, Bläser und eben auch Orgel. In der Reihe des Nagolder Bezirkskantorats anlässlich des 500. Jubiläums des Evangelischen Gesangbuchs stellt Michael Schütz klassische und neue Kirchenlieder von „Großer Gott wir loben dich“ bis zum Danke-Lied, „Hevenu Shalom allejchem“ oder „Holy, holy“ (die auch vom Publikum gesungen werden) Pop- und Rock-Standards des 20. Jahrhunderts gegenüber. Es wird eine Freude sein zu hören, wie gut sich die Orgel eignet für die Darstellung der größten Hits aller Zeiten: „Thank You for the music“, „Dancing Queen“, „Bohemien Rhapsody“, „We are the Champions“, „Hey Jude“, „Imagine“ u.a.
Michael Schütz schreibt: „In meinem Konzept geht es um die Ebene des konzertanten Orgelkonzerts, das - als Musik zum Hören - der Ebene des aktiven Singens gegenübergestellt wird: Hier das gemeindliche Singen (Choräle, Kirchenlieder), dort Musik aus Pop und Rock. Was haben diese Welten miteinander zu tun, fragt man sich? Die Brücke sind thematische Zusammenhänge: Trost, Schöpfung, Klage, Feier des Lebens… Das Spannende aus meiner Sicht ist für die Besucher also, eine innere Verbindung zwischen der kirchlichen Singkultur und der Popmusik über die Jahrzehnte zu erkennen.“
Michael Schütz studierte Kirchenmusik in Esslingen, war Referent für musisch-kulturelle Bildung beim Evangelischen Jugendwerk in Stuttgart, Dozent für Popularmusik an der Hochschule für Kirchenmusik in Tübingen, Kantor an der Trinitatiskirche in Berlin, hatte einen Lehrauftrag für Popularmusik an der UdK Berlin und ist seit einigen Jahren Beauftragter für Popularmusik der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg. Er schrieb ein Referenzwerk für die Popular-Kirchenmusikausbildung, komponierte große Pop-Messen, ist vielen Bläser:innen bekannt durch seine fetzigen Arrangements. Schon als Arrangeur und Keyboarder von ‚Tough Stuff“ machte er sich einen Namen und veröffentlichte einige CDs mit eigenen Kompositionen. Er ist einer der ersten „Grenzgänger“ und Verfechter der Pop-Kirchenmusik und hat maßgeblichen Anteil, dass moderne Stilistiken mehr und mehr zum selbstverständlichen Kanon kirchenmusikalischen Musizierens und Schaffens geworden sind. Der Eintritt ist frei, das Publikum ist gebeten gute Stimmung mitzubringen und seiner Begeisterung nach dem Konzert als „Scheinwerfer“ Ausdruck zu verleihen.
Eintritt frei, Spenden erbeten