Aktuelles - Vorhaben 2024

Klimaschutz muss dort stattfinden wo geplant, entschieden, produziert, gebaut, eingekauft, gefahren und konsumiert wird. Also in unseren aller Köpfen, unseren täglichen Entscheidungen und Verhalten. Das gilt also für die verschiedenen Ämter und Fachbereiche der Stadtverwaltung Nagold genauso wie für alle Private, Unternehmen, und Akteure auf Kreis und Landesebene. Es ist eine herausfordernde Gemeinschaftsaufgabe, in der die Stadtverwaltung Nagold eine klare Vorbildfunktion hat und dieser nach Kräften und Ressourcen auch nachkommen muss.

Das Sachgebiet Klimaschutz, Klimaanpassung und Mobilität plant für das Jahr 2024 mit folgenden Themen:

Die Kommunale Wärmeplanung für Nagold ist abgeschlossen. Der Gemeinderatsbeschluss wird im Februar 2024 angestrebt. Basierend auf diesem strategischen Dokument inklusive Katalog mit 16 Einzelmaßnahmen und Steckbriefen sollen fünf durch die Stadtverwaltung direkt im Jahr 2024 aktiv weiterverfolgt werden. Es geht dabei um den Aufbau von Ressourcen und Fachkompetenzen, Ausbau Kommunaler Wärmenetze, Ausbau Erneuerbare Energien (EE), Begleitung/Unterstützung bei Gemeinschaftsprojekten teils mit teils ohne kommunaler Beteiligung an potentiellen Wärmenetzen und EE-Anlagen.

Der European-Energy-Award (EEA) Das 2. interne Audit wird im Frühjahr 2024 stattfinden, sodass gegen Herbst/Winter 2024 das externe Audit und somit die Zertifizierung erreicht werden soll. Das Verfahren zum eea besteht aus einer Bestandsaufnahme und einer Katalogisierung potenzieller, zukünftiger Maßnahmen zur Energieeinsparung und zum Klimaschutz in den folgenden Handlungsfeldern: Kommunale Entwicklungsplanung und Raumordnung, Kommunale Gebäude und Anlagen, Ver- und Entsorgung, Mobilität, Interne Organisation, Kommunikation/Kooperation

Das Forum Klima-Umwelt-Mobilität (FOKUM) Begleitung, weiterer Aufbau und Verstetigung des FOKUM (AK des Bürgerforums Nagold) durch den Klimaschutzmanager als organisatorische Einheit und Schnittstelle zwischen Bürgerschaft und Stadtverwaltung. Inhaltliche Abstimmungen dann über die jeweiligen Projektgruppen.

Aktionsplan für Mobilität, Klima- und Lärmschutz (AMKL)

Gemeinsam mit Interessenvertretern und Bürgern erarbeiten wir den AMKL. Die geplanten Maßnahmen sollen vielfältige positive Auswirkungen haben, insbesondere eine weitere Verbesserung der Verkehrs- und Mobilitätssituation sowie der Lebensqualität vor Ort. Gleichzeitig zielen sie darauf ab, Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Um einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, wird der Aktionsplan das gesamte Stadtgebiet inklusive der einzelnen Ortsteile umfassen. Es werden sowohl Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität als auch zur Stärkung von Fahrradverkehr und öffentlichem Nahverkehr betrachtet. Besonderes Augenmerk liegt auf der Identifizierung weiterer Handlungsbedarfe im Bereich Radinfrastruktur, einschließlich der Schaffung sicherer Abstellmöglichkeiten. Als Ergebnis des Plans werden konkrete Maßnahmen zur Umsetzung festgelegt, um die definierten Ziele zeitnah in den kommenden Jahren zu erreichen."

Ausbau der Dach-Photovoltaikanlagen

Das Hoch-und Tiefbauamt bereitet in Einzelmaßnahmen den auf kommunalen Gebäuden vor. Auf Grund der personellen Engpässen gibt es in diesem Bereich jedoch deutliche Verzögerungen.

  Ökosystembasierte AnsätzeWeitere Themen mit Schnittstellen Klimaschutz und Klimaanpassung müssen teilweise noch mit dem Landratsamt Calw sowie weiteren lokalen und überregionalen Partnern und Stakeholdern abgestimmt werden, um Synergien nutzbar zu machen und einen größeren Hebel zu nutzen.

Kleinere Aktionen (ja, Kleinvieh macht auch...)

wie die Handysammelaktion (bisher bereits über 470 Geräte gesammelt), die Biotonne-Challenge (Kein Plastikmüll in der Biotonne), Stadtradeln und ggf. die Nachhaltigkeitstage BW werden nebenher weiterlaufen, binden jedoch auch Ressourcen, die sehr begrenzt sind.

Wenn das Land BW 2040 „klimaneutral“ werden will, dann müssen dafür auch in den Gemeinden und Städten die notwendigen Ressourcen definiert und bereitgestellt werden, und dies nicht nur für planerische Stellen (i.e. Bereichen wie Klimaschutz/-anpassungs-, Mobilitäts-, Energiemanagement und Umwelt-Naturschutzthemen) sondern auch den umsetzenden Stellen im Hoch- und Tiefbau, Energie- und Anlagentechnik sowie im Bereich der Wassertechnik. Die strategische Planung und technische Ausführung/Bau müssen mit investiven Mitteln ausgestattet sein, um in den Sektor-übergreifenden Bereichen der Erneuerbare Energien, Wärme, Speicherung und Mobilität, sowie ökosystembezogenen Bereichen in der Landwirtschaft, Forst und  bedarfsgerechter und funktionalem Ausbau des im ÖPNV-Angebots handlungsfähig zu sein.


Kommunale Wärmeplanung

European Energy Award

Ausbau und Förderung Erneuerbare Energien

Aufbau Forum Klima-Umwelt-Mobilität (FOKUM)

Erstellung einer Broschüre zu den Themen "Nachhatligkeit, Umweltsschutz und Digitalisierung"