Die Ortsgeschichte

Hochdorf wurde urkundlich erstmals 1204 erwähnt. Ur- und frühgeschichtliche Funde sowie römische Siedlungsspuren zeugen von einer frühen Besiedlung. Das Reihengräberfeld östlich des Dorfes bezeugt die Entstehung Hochdorfs wahrscheinlich in der ausgehenden Merowingerzeit.

Westlich des Orts, auf der Sommerhalde gegen das Steinachtal zu, befand sich die Burg "Dachsburg" des edelfreien Geschlechts ,,Von Hochdorf", das im 13./14. Jahrhundert quellenmäßig faßbar ist und wohl die Dorfherrschaft innehatte.

Bei mehreren Besitzwechseln drang ab 1478 Württemberg in die Herrschaft ein und hatte sie 1503 vollständig in ihrem Besitz. Hochdorf gehörte seit Anfang des 16. Jahrhunderts zum Amt Nagold.
 
Seit der Reformation ist Hochdorf evangelisch. Die Michaelskirche mit ihrem hoch aufragenden Chorturm, der noch romanischen Ursprungs ist, wurde erstmals 1438 erwähnt.

Etwa um 1820 wurden Lettenkohlensandsteinbrüche entdeckt und in insgesamt 9 Steinbrüchen abgebaut. Das Neue Stuttgarter Schloß, die Aula in Tübingen und viele öffentliche Bauten wurden mit Hochdorfer Sandstein erbaut. Anfang der Siebziger Jahre wurde der letzte der Steinbrüche geschlossen.