Tuba, Euphonium, Tenorhorn, Posaune, Horn und Trompete
– alle gehören zu der Familie der Blechblasintrumente.Spitze deine Lippen und puste Luft hindurch. So kannst du - nur mit deinem eigenen Körper - einen Ton erzeugen. Er klingt nicht besonders schön, doch wenn du diesen Ton jetzt noch durch ein glänzendes Blechblasinstrument mit passendem Mundstück schickst, kommt etwas Wunderschönes dabei raus. Spitzt du die Lippen etwas mehr und pustest schnellere Luft durch dein Instrument wird der Ton höher, bläst du langsamer wird er tiefer. So erreichen wir viele verschiedenen Stockwerke, vom Keller bis ins Dachgeschoss. Die Ventile und der Posaunenzug helfen dir dabei – wie Treppenstufen - auch zwischen den Stockwerken zu spielen.
Text von Bernd Ibele
- Trompete und Flügelhorn
Die Trompete ist ein sehr vielfältig einsetzbares Blechblasinstrument und vor allem für Kinder geeignet, die gerne gemeinsam mit anderen musizieren. Vor allem in Orchestern und Bands spielt das Instrument eine wichtige Rolle. Im klassischen Sinfonieorchester findet man die Trompete ebenso wie im Blasorchester, Posaunenchor oder der Big Band. Sehr reizvoll ist das Musizieren auch als Soloinstrument mit Klavierbegleitung. Mit etwa acht Jahren ist der Beginn des Unterrichts auf der Trompete fast für jeden möglich. Vereinzelt kann das auch schon früher geschehen. Eine fachgerechte Überprüfung für die Eignung ist immer anzuraten. Verkaufspreise für gute, neue Instrumente beginnen bei etwa 800 Euro. Der Markt für geeignete Gebrauchtinstrumente kann eine sinnvolle Alternative sein. Weitere Anschaffungsmodelle wie beispielsweise Mietkauf etc. bietet der Fachhandel an.
Das Flügelhorn gehört ebenfalls zu den Blechblasinstrumenten und ist ein mit der Trompete eng verwandtes Instrument. Spieltechnik und Einsatzmöglichkeiten sind sehr ähnlich.
Text von Klaus Ganter
- Horn
Text von Klaus Ganter
- Posaune, Euphonium und Tenorhorn
Das Tenorhorn und das Euphonium werden hauptsächlich im Blasorchester und im Posaunenchor eingesetzt.
Blechblasinstrumente sind ziemlich robust und langlebig, wenn man darauf aufpasst. Man kann sie deshalb super gebraucht kaufen. Schon für ein paar hundert Euro bekommst du ein gutes gebrauchtes Anfängerinstrument. Möchtest du später eine neue Posaune, die dich dein Leben lang begleiten kann, dann kostet das zwischen 1500€ und 3000€.
Text von Bernd Ibele
Unsere Lehrkräfte für Blechblasinstrumente
Klaus Ganter - Trompete, Flügelhorn und Horn
Bernd Ibele - Posaune, Euphonium, Tenorhorn und Tuba
Christian Pöndl - Trompete und Flügelhorn
Holzblasinstrumente
gehören die Flöten (Blockflöte, Querflöte, Panflöte, Traversflöte), die Oboe, die Klarinette, das Saxophon und das Fagott. Allen ist gemeinsam, dass der Spieler am Mundstück die Luftsäule im Instrument zum Schwingen bringt. Dies passiert auf drei verschiedene Arten:Bei den Flöten wird die Luft mit einem Flach geformten Luftstrom auf eine Kante geblasen, die Luft fängt dadurch an zu schwingen, es entsteht ein Klang.
Bei Klarinette und Saxophon wird ein einzelnes Rohrblatt in Schwingungen versetzt, bei Oboe und Fagott jeweils zwei Rohrblätter.
Allen Holzblasinstrumenten bis auf die Panflöte ist gemeinsam, dass sie Grifflöcher (Tonlöcher) haben, die entweder mit den Fingern oder mit Klappen abgedeckt werden, um die Tonhöhe zu verändern. Dabei wird die schwingende Luftsäule verlängert oder verkürzt, was zu tieferen bzw. höheren Tönen führt.
Beim genauen Betrachten der Querflöte und des Saxophons stellt man fest, dass sie gar nicht aus Holz sind, sondern aus Metall. Trotzdem zählt man sie nach wie vor zur Familie der Holzblasinstrumente, da sie ursprünglich aus Holz gefertigt waren oder der Ton-Generator aus Holz ist.
Text von Agnes Haffner
- Blockflöte
Wer Blockflöte spielen lernen möchte, kann in Kleingruppen- oder Einzelunterricht ab einem Alter von ca. 5 Jahren mit der Sopranblockflöte starten. Ab ca. 8-9 Jahren kann in der Regel der Schritt auf das nächst größere Instrument - die Altblockflöte - gemacht werden. Die Kosten für ein gutes Vollholz - /Einstiegsinstrument (Sopran) liegen bei ca. 80 Euro, für ein Kombi-Instrument (Kunststoff Kopf, Vollholz Unterteil) bei ca. 40 Euro; Altblockflöten im Anfängerbereich belaufen sich auf ca. 350-400 Euro. Gute und wertige Instrumente für fortgeschrittene und ambitionierte Spieler*innen belaufen sich für eine Sopranblockflöte auf ca. 350-400 Euro und für eine entsprechende Altblockflöte auf ca. 700-800 Euro.
Beherrscht man diese beiden Blockflöten stehen einem im Bereich der Solo- oder kammermusikalischen Literatur alle Tore und Türen vom Mittelalter bis hin zu zeitgenössischen Werken offen. Auch der Teilnahme in einem Ensemble oder Spielkreis oder einer Folk-Formation steht nix mehr im Wege.
Text von Veronika Vogel-Müller
- Querflöte
Zum Anfang empfiehlt sich ein Instrument entweder ganz aus Neusilber oder nur dem Mundstück aus Silber. Die Kosten bewegen sich je nach Fabrikat zwischen 600 und 1.500,- €. Allerdings können Instrumente auch bei der Musikschule ausgeliehen werden. Wer schon mal testen möchte, wie das mit dem Flötespielen geht, sollte versuchen, auf einer Flasche zu blasen.
Text von Agnes Haffner
- Suzuki-Methode
- Der frühe Beginn ab 4 Jahren für Querflöte. Es gibt extra kleine Instrumente zum Leihen.
- Wiederholung. Kinder lieben Wiederholung. Sie lieben „ihre“ Lieder.
- Spielerisches Lernen, auch in der Gruppe. Es gibt zusätzlich zum Einzelunterricht einmal im Monat Gruppenstunde mit Spaß und Spielen. Auch regelmäßige Auftritte und Workshops werden angeboten.
- Mitwirkung der Eltern. Gerade bei kleinen Kinder ist ohne die Unterstützung vom Elternhaus kein gutes Lernen möglich.
- Zuerst hören, dann lesen. Kinder lernen ihre Sprache zuerst über das Hören. Erst später kommt das Lesen dazu. Erst nach 2 bis 3 Jahren wird das Notenlesen gelernt. Gerade durch diese Reihenfolge ist ein musikalischer Ausdruck möglich. Die Musik fließt von Innen nach Außen.
Text von Christoph Kieser
- Traversflöte und Panflöte
Die Panflöte wird vom Ansatz her ähnlich wie die Querflöte gespielt. Sie hat ihren Ursprung in der rumänischen und südamerikanischen Volksmusik. Das Standardmodell hat 22 Röhrchen und ist in G-Dur gestimmt. Die Panflöte kann auch gut mit der Suzuki-Methode gelernt werden.
Text von Christoph Kieser
- Oboe
Ganz besonders an der Oboe ist ihr wunderschöner Klang, der das Herz berührt. Die Oboe kommt nämlich von allen Instrumenten dem Klang und Ausdruckskraft der menschlichen Stimme am nächsten. Erfahrungsgemäß kann man die Oboe ab dem ca. 8. bis 9. Lebensjahr und auch als Erwachsener gut erlernen. Musikalische Vorkenntnisse und ein vorgeschalteter Blockflötenkurs sind NICHT Voraussetzung aber hilfreich. Die Oboe ist ein gefragtes Instrument in Schul- und Kammerorchestern sowie in kleineren Kammermusikgruppen. Die Mitwirkung in einem der genannten Ensembles ist meist schon nach ein bis zwei Jahren Unterricht möglich.
Text von Atsuko Pfundstein
- Klarinette
Üblicherweise besteht der Korpus der Klarinette aus Grenadillholz. Es gibt aber auch Instrumente aus Buchsbaum und Ebenholz oder sogar aus Kunststoff. Damit die Klarinette einfacher hergestellt und transportiert werden kann, besteht sie aus fünf verschiedenen Einzelteilen: Mundstück, Birne, Ober- und Unterstück sowie Schallbecher. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist das Rohrblatt. Mit diesem geschieht die Tonerzeugung. Das Blatt ist ein dünnes Holzplättchen, das hin und her flattert, wenn Luft daran vorbeiströmt.
Die Klarinette ist im Sinfonie- und Blasorchester vertreten und wird auch in der Big Band und im Jazz gerne eingesetzt. Sie ist ein wahrer „Alleskönner“: Durch ihren großen Tonumfang und ihr breites Klangspektrum ist sie äußerst vielseitig und kann in verschiedenen Stilrichtungen verwendet werden.
Gutes Einstiegsalter: 8-9 Jahre
Ungefähre Kosten eines guten Instruments für den Anfangsunterricht: ca. 1.200 Euro, z.B. Schreiber D-16 oder Yamaha YCL-20.
Text von Alexander Gorbachev
- Saxophon
Text von Ralph Gundel
Unsere Lehrkräfte für Holzblasinstrumente
Alexander Gorbachev - Klarinette
Ralph Gundel - Saxophon und Klarinette
Agnes Haffner - Querflöte
Christoph Kieser - Querflöte, Traversflöte, Panflöte und Suzuki-Methode
Atsuko Pfundstein - Oboe und Blockflöte
Wir benötigen zum Singen unseren Körper, unseren Atem, unsere Ohren und nicht zuletzt unsere Stimme. Im Gesangsunterricht wollen wir unser eigenes Instrument bauen um unsere individuelle Stimme zu finden und sie zum Klingen zu bringen. Unser Körper ist wie ein Gefäß, der unserer Stimme Resonanzmöglichkeiten schenkt. Über unseren Atem verwandeln wir unsere Stimme in Klang, der aus der Öffnung unseres Mundes nach außen, in die Welt tritt. Unsere Ohren dienen der inneren Vorstellung der Töne, sowie der äußeren Wahrnehmung.
Also versuche ich nicht die Stimme zu bilden, sondern den Körper und die Wahrnehmung. Ich versuche nicht zu verändern, sondern zu finden, was schon in jedem singenden Menschen verborgen liegt. Es geht vielmehr um die Enthüllung der Stimme. Denn alles Arbeiten und Mühen ist im Grunde nichts anderes als ein loslösen, ein Hinwegräumen der Hüllenhindernisse, welche die Stimme nicht „herauskommen“ lassen wollen. Auf diesen Weg, kann man sich in jedem Alter begeben.
Text von Barbara Ehmann
- Gesang (klassich)
- Gesang (Pop, Musical und Jazz)
- Stimmbildung
Unsere Lehrkräfte für Gesang und Stimmbildung
Reiner Hiby
Nadine Wagner
Streichinstrumente
...haben in vielen Kulturkreisen eine lange Geschichte. Es wurden schon im 6. Jahrhundert im heutigen Iran Lauten mit Reibestäbchen zum Klingen gebracht, von dort kam die Spieltechnik nach China, wo verschiedene Instrumente entstanden, deren Nachfolger heute zum Instrumentarium der Peking-Oper gehören. Einige Darstellungen zeigen Instrumente, die mit einem Bogen gestrichen werden, auch in Armenien und Indien schon vor dem 10. Jahrhundert.Im europäischen Raum breitete sich im Mittelalter die Fidel und die Rebec (die auf die dem arabischen Raum entstammende, in der Türkei, dem Nahen Osten, Iran und bis nach Südostasien verbreitete Rabāb zurückgeht) aus. Aus diesen entwickelten sich Gamben, die nebst den zuvor Genannten zusammen mit Drehleiern und anderen Instrumenten zu den historischen Instrumenten zählen, sowie die Violen (beispielsweise die ebenfalls historische Viola d`amore). Die modernen Streichinstrumente sind ohne Bünde. Jene in Quintenstimmung (Geige = Violine, Bratsche = Viola, und Violoncello) sind viersaitig und gehen auf die Violen zurück. Am tiefsten ist der Kontrabass, er wird (meist) in Quarten gestimmt, ist 4- oder 5- saitig und geht auf Violone und Baßgambe zurück.
An unserer Musikschule werden die modernen Streichinstrumente unterrichtet, mit denen man in klassischen und modernen Sinfonieorchestern (auch Schülerorchester und später Studentenorchester) sowie im barocken Orchester mitspielen kann und so die Werke der großen Komponisten verschiedenster Epochen erlebt. Fast alle davon haben wichtige Solowerke bzw. -konzerte für Violine und für Violoncello komponiert und zahlreiche auch für Viola und Kontrabass. Auch ein fast unermesslich reiches Repertoire an wunderbarer Kammermusik, wie Sonaten zusammen mit Klavier, Streichquartette und Werke für andere Ensembles, wird für jene zu einem anderen Erlebnis, die ein Streichinstrument spielen können.
Text von Andreas Weissmann
- Violine
Text von Veronika Burth
- Viola
Nur, wenn man genau hinschaut, sieht man, dieses Instrument ist doch etwas größer und dicker als eine Geige und wenn man dann noch genau hinhört, hört man den im Unterschied zur Geige volleren und dunkleren Ton. Auch der Tonumfang liegt tiefer als bei der Geige, die tiefsten Töne der Bratsche beginnen bereits im Bassbereich und gehen bis hinauf in die Sopranstimme. Damit liegt sie in etwa vom Tonumfang vergleichbar mit der Klarinette. Dabei ist sie ein genau so schönes Solo-Instrument, aber auch unverzichtbar im Orchester. Hier sind die Bratscher sehr begehrt! Wer also eigentlich die Geige liebt, aber eher die tieferen Töne und den volleren, weicheren und dunkleren Klang bevorzugt, ist bei der Bratsche genau richtig. Und wie die Geige gibt es sie schon in sehr kleinen Größen zu mieten und zu kaufen, so dass bereits jüngere Kinder direkt auf der Bratsche beginnen können!
Text von Antje Ruf
- Violoncello
Text von Dagmar Köbele
- Kontrabass
Während früher das Einstiegsalter aufgrund der Größe des Instruments deutlich höher als bei den anderen Streichinstrumenten lag, wurde gerade in den letzten zwei Jahrzehnten ein tolles Angebot sowohl passender kleiner Instrumente als auch an Schülerliteratur für Kinder entwickelt. Es ist daher möglich, zum Beispiel mit einem 1/16 Kontrabass schon ab dem Grundschulalter zu beginnen. Es gibt die Möglichkeit, Instrumente zu leihen, dies erfolgt ab besten in Absprache mit der Lehrkraft und der Musikschule.
Text von Nico Karcher-Wald
Unsere Lehrkräfte für Streichinstrumente
Veronika Burth - Violine und Viola
Margret Hummel - Violine
Nico Karcher-Wald - Kontrabass
Dagmar Köbele - Violoncello
Antje Ruf - Violine und Viola
Andreas Weissmann - Violine
Tasteninstrumenten
...gehören neben Klavier (Flügel unterscheidet sich nur in der Bauweise) auch Orgel, Harmonium, Cembalo, Spinett, Digitalpiano, Akkordeon, Keyboard… Der Unterschied liegt in der Tonerzeugung, die durch Saiten (angezupft oder angeschlagen), Luft oder elektronisch stattfindet.Text von Sabine Joß
- Klavier
Im Grunde können schon Vorschulkinder mit dem Klavierunterricht beginnen. Empfehlenswert ist aber ein Einstiegsalter von 7-8 Jahren. Nach oben gibt es keine Grenzen. Um Klavier zu lernen ist man nie zu alt! Gute akustische Einsteigerklaviere gibt es ab dem Preissegment von ca. 3.000 EUR. Alternativ können auch Digitalklaviere genutzt werden, diese gibt es in akzeptabler Qualität ab ca. 900 EUR.
Text von Martin Kalmbach
- Keyboard
Wichtig: gutes Takt- und Rhythmusgefühl
Einstiegsalter: ab 8 Jahren
Kosten: ab 300 €
Text von Eugenia Hermann
- Akkordeon
Einstiegsalter: ab ca. 7 Jahren
Wichtig:
- Zur Körpergröße passende Instrumentengröße. Es gibt das Akkordeon für Kinder und Erwachsene in verschiedenen Größen. (Kosten: ab 400 €)
- Korrekte Körperhaltung
- Die richtige Hand- und Armhaltung
- Hände und Balg synchron spielen
Unsere Lehrkräfte für Tasteninstrumente
Julia-Laura Andrei - Klavier
Eugenia Hermann - Akkordeon und Keyboard
Reiner Hiby - Keyboard und Klavier
Stefanie Höfner - Klavier
Martin Kalmbach - Klavier
Mia Park - Klavier
Zupfinstrumente
gehören zu der Familie der Saiteninstrumente. Der Musiker, die Musikerin bringt die Saiten durch Anzupfen mit der Fingerspitze (Kuppe, Nagel) oder mit einem kleinen Hilfsmittel, dem Plektrum, zum Schwingen und somit zum Klingen. Äußerlich und klanglich gibt es große Unterschiede. Die Gitarre passt in einen Koffer und kann bequem mitgenommen werden, die Konzertharfe hingegen braucht einen kleinen Transportwagen und ein großes Auto. Das gemeinsam Schöne an dieser Instrumentengruppe ist die direkte Berührung der Saite und somit die unmittelbare Klangerzeugung. Das bereitet große Freude!Text von Agnes Märker
- Gitarre
Ich empfehle zunächst einmal mit der Konzertgitarre zu beginnen. Das Einstiegsalter sollte dabei nicht zu früh gewählt werden, da man mit der Gitarre doch eine relativ statische Haltung einnehmen und die Feinmotorik der Hand noch entwickeln muss. Ab 8 -10 Jahren kann man aber meist gut mit der Gitarre starten.
Zu den Lerninhalten gehören Melodiespiel, Akkorde, Sologitarre, Rhythmusgitarre, Fingerstyle, Plektrumspiel, Notenlesen, Harmonielehre, ... Das ganze wird anhand von Stücken aus den verschiedensten Stilen geübt: Klassik, Pop, Rock, Latin, Blues, Folk, Jazz, um nur ein paar zu nennen.
Im Vordergrund steht hierbei für mich der Spaß am Musikmachen. Auch finde ich es wichtig, dass der Schüler das gemeinsame Musizieren mit anderen lernt.
Text von Michael Nessmann
- E-Gitarre
1. Ab welchem Alter kann man mit der E-Gitarre anfangen?
Ich würde aus verschiedenen Gründen nicht zu früh mit der E-Gitarre beginnen. Zum einen hängt das mit der Handgröße zusammen: ist die Hand zu klein, sollte man erst einmal auf einer ¾ oder sogar ½ Gitarre spielen (was im E-Gitarrenbereich sehr teuer werden kann). Zudem nimmt man als E-Gitarrist eine relativ statische Haltung ein und übt sehr kleine Bewegungen sowohl mit der rechten als auch der linken Hand. Empfehlen würde ich, mit der akustischen Gitarre zu beginnen und später umzusteigen. Bei der akustischen Gitarre muss man sich bedeutend mehr um den Ton bemühen und bekommt dadurch eine viel bessere Technik. Das ideale Einstiegsalter liegt hier meines Erachtens zwischen dem 10. und 12. Lebensjahr.
2. Was kostet ein Instrument und welches soll ich kaufen?
Für den Anfang empfiehlt es sich, ein so genanntes „Starter-Set“ zu kaufen. Dieses sollte Gitarre, Verstärker, Stimmgerät, Gigbag und Gitarrengurt beinhalten. Beim Verstärker (mind. 15 Watt) sollten zwei Kanäle vorhanden sein, damit man von Rhythmusgitarre auf Sologitarre („Distorsion“) umschalten kann. Ein Starter-Set ist ab 250 - 300€ zu haben. Angebote, die darunter liegen würde ich kritisch betrachten. Zu empfehlende Firmen: Ibanez, Marshall, Yamaha, Epiphone, Fender.
3. Was ist der Unterschied zur akustischen Gitarre?
Zunächst unterscheidet sich die E-Gitarre natürlich in ihrer Bauart. Bei der E-Gitarre wird die schwingende Saite nicht durch Resonanzkörper und Schallloch zum Klingen gebracht, sondern durch Magnetspulen (Pick Up´s), die das Signal an den Verstärker schicken. Ein weiterer Unterschied besteht in der Spielweise der anschlagenden Hand. Bei der E-Gitarre wird meist mit einem Plektrum (Kunststoffblättchen mit Spitze) angeschlagen. Und natürlich geht es bei der E-Gitarre auch mehr um Rock und Pop als um Bach und Mozart.
4. Wie ist es mit Noten lesen?
Die Gitarre ist ein relativ unübersichtliches Instrument, was das Noten lesen nicht einfach macht. Noten lesen gehört aber eindeutig zu einer guten musikalischen Ausbildung. Leider sind sehr viele Stücke in der Rockliteratur nur als so genannte Tabulatur zu haben. Das ist eine speziell für Gitarre entwickelte Methode um etwas aufzuschreiben. Der Nachteil bei dieser Methode ist, dass der Schüler sich zwar die Bundzahlen merkt, nicht aber den Tonnamen oder die Tonhöhe. Deshalb mache ich spezielle Übungen zum „echten“ Noten lesen.
5. Was wird gelernt?
Es werden die unterschiedlichsten Fähigkeiten vermittelt, die zum E-Gitarren-spielen gehören: Akkorde, Rhythmus- und Sologitarre, Tonleitern, Improvisation, Gehörbildung, Harmonielehre, spezifische Techniken und natürlich viele Songs.
6. Was muss ich beim Üben beachten?
Wünschenswert wäre, das Üben in den Alltag zu integrieren, sodass es irgendwann mal so normal ist wie das tägliche Zähneputzen. Allgemein sind kürzere tägliche Übe-Aktionen (20-30min.) besser, als wenn man ein Mal in der Woche 2 Std. übt. Die Übe-Abschnitte sollten immer so gewählt sein, dass man sich nicht überfordert fühlt.
7. Muss man in einer Band spielen?
Müssen tut man das nicht. Auf längere Sicht (nach 1-2 Jahren) wäre das aber ein Ziel. Die großen Solo-Stücke für E-Gitarre gibt es eigentlich nicht. Die E-Gitarre kommt erst im Bandkontext richtig zur Geltung. (Dann braucht man allerdings einen Verstärker, der mehr als 15Watt hat).
8. Kann man E-Gitarre studieren?
Ja, kann man. Nach einer erfolgreichen Aufnahmeprüfung kann man mittlerweile an fast allen Musikhochschulen in Deutschland Jazz- und Popularmusik studieren. An der Pop-Akademie in Mannheim ist sogar ein reines Pop-Studium möglich. Die beruflichen Perspektiven liegen aber erfahrungsgemäß eher im pädagogischen Bereich (Musikschulen, Workshops, Privatunterricht… ) als im künstlerischen.
Text von Michael Nessmann
- E-Bass
Text von Michael Nessmann
- Harfe
Sie wird als Soloinstrument, als Begleitinstrument und im Orchester gespielt. Mit Ihrer Größe von ca. 1,80 m und einem Gewicht von rund 40 kg ist die Konzertharfe mit ihren 47 Saiten die Königin der Orchesterinstrumente. Ihre Klangvielfalt ist enorm. Glücklicherweise gibt es auch kleinere Instrumente - die Hakenharfe. Diese ermöglicht ein Erlernen mit ca. 6 Jahren. Sie kann in unterschiedlichen Größen gemietet und für 2.500-3.000 Euro erworben werden. Nach einigen Jahren Erfahrung ist dann der Wechsel auf die Konzertharfe möglich. Auch hier gibt es kleinere und größere.
Text von Agnes Märker
Unsere Lehrkräfte für Zupfinstrumente
Dorothee Eppler-Meißner - Gitarren-AG
Agnes Märker - Harfe
Michael Nessmann - Gitarre, E-Gitarre, E-Bass
Schlaginstrumenten
gehören neben dem Drumset auch Perkussionsinstrumente, Pauken und Mallets (Stabspiele).- Drum Set
- Mallets
- Pauken
Text von Dieter Schumacher
Unsere Lehrkräfte für Schlaginstrumente und Percussion
Tomasz Flammer - Schlagzeug, Schlagwerk, Stabspiele, Pauken