Im 26. Mai 1891 wurde der Grundstein für die Ölbergkapelle gelegt. Die Kapelle wurde von Viktorin Meintel, Gipsmüller aus Gündringen, gestiftet.
Am 20. Juni 1891 erfolgte das Richtfest. Benedikt und Marianne Nesch aus Horb stifteten ein Glöcklein, das jeden Donnerstag geläutet werden soll. Die Glocke wird auch heute noch jeden Donnerstag geläutet. Zur Kapelle hoch führt der Kreuzweg mit seinen 14 Stationen mit Terrakottabildern, die den Leidenswegs Jesu darstellen. Diese Stationen wurden ebenfalls von Einwohnern gestiftet (Kosten 1.150 Mark).
Die Stationen wurden am 06. März 1892 mit einer herrlichen Bergpredigt eingeweiht. Die ganze Gemeinde war dabei und hat mit Böllerschüssen und bengalischer Beleuchtung für den festlichen Rahmen gesorgt. Eine ganze Woche lang wurde nicht gearbeitet. Die für den 02. Mai geplante Einweihung der Kapelle musste wegen heftigen Schneefällen auf den 08. Juni 1892 verschoben werden.
1925 erhielt die Kapelle eine neue Glocke.
Zwischen 1946 und 1949 wurde das Kreuz vor der Ölbergkapelle aufgestellt. Gestiftet wurde es von Lorenz Bollinger, Bürgermeister in Gündringen und seiner Frau.
1976 wurde durch den Heimat- und Verkehrsverein eine Beleuchtung an der Kapelle angebracht.
1980 wurden die Stationen und Terrakottabilder restauriert.
Im März 2009 erfolgte die Renovierung der Ölbergkapelle. Auch das Kreuz vor der Kapelle war marode. Holzbau Nisch spendete ein neues Kreuz, die Heilandfigur wurde durch Spenden der Familie Mattausch/Steinmetz restauriert. Am 13. Mai 2010 konnte das neue Kreuz eingeweiht werden.
Im Oktober 2010 erfolgte eine umfangreiche Restaurierung der Kreuzwegstationen. Unterstützt wurde die Restaurierung durch den Erlös aus einem von allen Gündringer Vereinen organisierten Dorffest.
2011 wurde auf Initiative des Ortschaftsrates, als Landesgartenschauprojekt, eine Beleuchtung der Stationen installiert.